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Die katholische Grundschule Bad Münstereifel-Houverath liegt im äußersten Südwestzipfel des Landes Nordrhein-Westfalen in ländlicher Umgebung. Zur Zeit besuchen 92 Kinder aus 12 Dörfern die Schule. Fünf Lehrerinnen und Lehrer, einige mit Stundenreduzierung, erteilen in 4 Klassen ihren Unterricht. Etwa 80% der Kinder sind Fahrschüler. Durch Elterninitiative kam 1998 die Betreuung von 8.00 – 13.00 zustande. Sie wurde vom Elternverein der Schule organisiert (s. u.). Mittlerweile wurde sie seit 2006 von der Offenen Ganztagsschule abgelöst. Hier werden Kinder aus allen Klassen bis 16.00 Uhr betreut. Es gibt jeden Tag eine beaufsichtigte Hausaufgabenzeit und viele Angebote zur Freizeitgestaltung für die Kinder. Die Offene Ganztagsschule ist sehr beliebt und wird von 34 Kindern besucht.
Das Schulgebäude liegt auf einem relativ beengten Gelände, mitten im Dorf Houverath. Dadurch ergibt sich eine gefährliche Verkehrssituation an der Hauptkreuzung des Ortes.
Das Stammhaus wurde 1879 erbaut, mehrere kleine An- und Ausbaulösungen haben leider die Raumsituation nicht befriedigend lösen können. Im Schulentwicklungsplan 2000 der Planungsgruppe Dr. Jansen, Köln, wurde dies auch dokumentiert.
So werden alle Initiativen des Kollegiums durch diese Gelände- und Raumsituation erheblich erschwert.
Erschwert wird das erfolgreiche Schulleben auch durch die Situation der Sekretärinnen- und Hausmeisterstunden. Der Hausmeister versah von 1976 – Juli 2000 seine Dienste abends im Nebenberuf mit täglich einer Stunde. Seit August 2000 versieht der Hausmeister für einige Stunden während der Unterrichtszeit seinen 1/3 Dienst. Seit 2001 haben wir endlich einen eigenen Hausmeister, der die Vormittage weitgehend in der Schule verbringt und somit für uns Ansprechpartner ist. Seit 2003 versorgt Herr Lanzerath außer unserer Schule noch die städtischen Kindergärten in Houverath und Effelsberg.
Die Sekretärin kommt wöchentlich an zwei Schulvormittagen, um Bürodienste zu versehen. Seit März 2005 hat sich auch hier die Situation wesentlich verbessert. Frau Lanzerath ist unsere Sekretärin geworden und kommt jetzt an zwei Schulvormittagen insgesamt 7 ½ Std.
Familie Lanzerath ist also inzwischen aus der Schule nicht mehr wegzudenken.
Alle am Schulleben Beteiligten gestalten mit Freude ein breit gefächertes pädagogisches Feld.
In zahlreichen Konferenzen wurden Bereiche differenziert nach Schwerpunkten erarbeitet. Alle Kollegen beteiligten sich daran, jedoch übernahm jeweils ein Kollege für einen Bereich die Verantwortung. Das bedeutet aber: die Themen und die Bereiche werden weiterhin gemeinsam validiert.
Wir gestalten jährlich gemeinsam mit der Elternschaft und Schülerschaft
Seit 2003 haben wir festgestellt, dass viele Großeltern und Verwandte die Kinder an ihrem 1.Schultag begleiten. Deshalb gestalten wir seit 2004 die Einschulungsfeier in einem größeren Rahmen. Die Feier beginnt mit einem kurzen Wortgottesdienst in der Kirche, danach findet sich die ganze Schulgemeinde in der Turnhalle ein . Die größeren Kinder haben kleine Vorführungen vorbereitet. Die neuen Schüler werden namentlich aufgerufen und vom Klassenlehrer begrüßt. Während sich die Kinder im Klassenraum befinden, werden die Eltern und Gäste von den Eltern der 2. Klasse mit Kaffee und Tee versorgt.
Aktivitäten nur mit Schülern:
Diese intensive Zusammenarbeit der Elternschaft, der Kinder und des Kollegiums soll unbedingt fortgesetzt werden. Hier zeigt sich, Gemeinschaftsprojekte sind das Kernstück des Schullebens und des Schulklimas.
Seit einiger Zeit bestehen Partnerschaften zwischen einzelnen Klassen:
z.B. 1. Schuljahr mit 3. Schuljahr oder 1. Schuljahr mit 4. Schuljahr oder Parallelklassen.
So können Schüler als Mentoren oder Partner ihre Kenntnisse Jüngeren oder Gleichaltrigen vermitteln, gemeinsame Projekte durchführen. Partnerschaften in Parallelklassen ergeben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch Bildung von Kleingruppen, wechselnden Zusammensetzungen, Arbeitsgruppen nach Neigungen und durch die Präsenz und Beteiligung von 2 Lehrkräften.
Es besteht die Möglichkeit der gegenseitigen Einladungen zu Aktivitäten, wie Ausflügen, Spielen, Exkursionen usw.
Partnerschaft mit der Roschanischule in Afghanistan (siehe Sachunterricht )
Anregungen und Ideen sind herzlich willkommen.
Mit einem ausgewogenen Jahresbeitrag wird jedem die Chance geboten, dem Verein beizutreten.
Seit August 1998 gibt es an unserer Schule eine Schülerbetreuung im Rahmen des Projektes „Schule 8 bis 1“. Träger der Maßnahme ist ein Elternverein, der ebenfalls im Sommer 1998 gegründet wurde. Ziel des Elternvereins ist es, aktiv an der Gestaltung außerunterrichtlicher Aspekte mitzuwirken. Der Elternverein hat zur Zeit etwa 45 Mitglieder. Im letzten Jahr stiftete der Verein 2 Sitzgarnituren aus Holz für den Schulhof. Zeitweise wurde unsere Schülerzeitung finanziell unterstützt. Der Elternverein hat außerdem inzwischen einen Brennofen für Tonarbeiten ,sowie eine Beschallungsanlage zur Gestaltung von Festen angeschafft. Im Schuljahr 2006 beabsichtigt der Elternverein eine größere Summe zur Umgestaltung des Schulhofes zur Verfügung zu stellen (siehe Kap. Schulhofgestaltung).
Im Herbst 1998 übernahm der Elternverein zwei Räume, die zuvor als Toiletten benutzt wurden. In Eigenarbeit gestaltete man die Räume so um, dass sie als Betreuungsräume dienen können. Die Räume sind aber sehr klein und relativ dunkel, so dass von einer befriedigenden Lösung nicht die Rede sein kann. Die Stadt Bad Münstereifel hat inzwischen diese Räume mit neuen Fenstern,Türen und einem neuen Fußbodenbelag ausgestattet. Trotzdem hat sich an der Größe der Räume natürlich nichts verändert.
Der Elternverein hat zur Zeit zwei Betreuerinnen (auf Basis 400 € ) engagiert.
Elternverein und Betreuungsgruppe beteiligen sich regelmäßig bei der Gestaltung von Lese- und Schulfesten.
Seit August 2005 werden außerdem 10 Kinder in der Maßnahme 13+ betreut. Der Elternverein hat auch dieses Betreuungsangebot übernommen. 2 Betreuungskräfte wurden für den Nachmittag eingestellt. Die Kinder erhalten ein Mittagessen von Fa. Klose und werden danach von den beiden Betreuerinnen angehalten ihre Hausaufgaben zu erledigen. Mo- Do werden die Kinder von 13- 16 Uhr betreut. Am Freitag endet die Betreuung um 14 Uhr. Selbstverständlich müssen Mittagessen und Betreuung von den Eltern bezahlt werden.
Die Offene Ganztagsschule und die Möglichkeit der Einrichtung in der Grundschule Houverath sind im laufenden Schuljahr 2006 zu einem der beherrschenden Themen geworden.
Nachdem sich bei einer Abfrage im Frühjahr durch den Schulträger, die Stadt Bad Münstereifel, die Situation ergeben hatte, dass im Bereich der Grundschule Houverath durchaus Bedarf zur Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule besteht, hat auf schulischer Ebene die Planung für die Umsetzung stattgefunden.
Bei den Überlegungen stehen die räumlichen, personellen und finanziellen Voraussetzungen im Vordergrund.
Gespräche zwischen Schulverwaltungsamt und Schulleitung, Eltern und Schulleiter und die Schaffung von Rahmenbedingungen durch den Rat der Stadt Bad Münstereifel führen im Spätherbst dazu, dass alle Eltern und die Eltern der zukünftigen Schülerinnen und Schüler zu einem Informationsabend in die Grundschule Houverath eingeladen werden. Dort werden ganz konkrete Überlegungen zur Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule in Houverath vorgestellt und zur Diskussion gestellt (s.Anlage).
Ob es zur Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule in Houverath kommen wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht entschieden. Die Bereitschaft von Seiten der Schule, die Chancen und Möglichkeiten der Offenen Ganztagsschule zu nutzen, wird durch den Antrag, der in der Schublade liegt, klar und zweifelsfrei zum Ausdruck gebracht.
Im Schuljahr 2009/10 nehmen mittlerweile 34 Kinder an der Offenen Ganztagsschule teil. Sie wird von der Caritas Euskirchen e. V. getragen. Die beaufsichtigte Hausaufgabenbetreuung durch Lehrerinnen und Betreuerinnen sowie die vielfältigen Freizeigangebote sind nicht mehr wegzudenken. Inzwischen nutzt die Offene Ganztagsschule zwei Räume im Erdgeschoss des Altbaus.
Der Schulhof der Grundschule Houverath ist ca. 300m² groß. Er ist vollständig asphaltiert und eingezäunt. Für eine zweizügige Grundschule ist dieses ein kleiner Schulhof. In der ersten und zweiten Pause stehen den Kindern verschiedene Bewegungs- und Pausenspiele zur Verfügung.
In den zurückliegenden Jahren wurde mehrfach von Lehrern und Schülern der Wunsch geäußert, den asphaltierten Schulhof der Grundschule in einen attraktiven Pausenhof umzugestalten. Aufgrund der geringen Größe des Schulhofs und fehlender Ausweichmöglichkeit auf benachbarte Grundstücke handelt es sich um ein anspruchsvolles Unternehmen. Dabei sollte sowohl das Bewegungsbedürfnis der Kinder als auch der Wunsch nach einer Ruhezone berücksichtigt werden.
Im Mai 2005 fand eine erste Begehung des Schulhofes mit Lehrern, Elternvertretern und Schulträgern statt. Im Gespräch mit einem Vertreter der Feuerwehr (Herr Springer) und der Stadt Bad Münstereifel (Frau Dierichsweiler) erfuhren die Anwesenden, welche Flächen des Schulhofs nicht „verplant“ werden können, da dort im Fall eines Brandes Rettungsleitern und das Feuerwehrfahrzeug stehen müssen. Außerdem wurden erste Planungsvorschläge und Wünsche von Seiten der Eltern und Lehrer angesprochen und diskutiert. Für die nun folgende Planungsphase übergab uns Frau Dierichsweiler einen Lageplan des Schulgeländes.
Zu den ersten Vorschlägen und Ideen zählen:
Ein weiteres Treffen zwischen Eltern und Lehrern fand in kleiner Runde Anfang September statt, diesmal in anderer Besetzung und mit weiteren Ideen.
Bevor zu Jahresanfang 2006 die nächsten Schritte erfolgen werden, soll die Schulhoffläche aus dem Lageplan in größerem Maßstab abgebildet werden. Diese Aufgabe übernahm der Schulpflegschaftsvorsitzende Herr Forcella.
Einer der künftigen Handlungen könnte eine Bedarfsanalyse sein, bei der mit Hilfe einer Schülerbefragung Wünsche und Vorschläge gesammelt werden.
Für die Finanzierung des „Schulhofprojektes“ stehen derzeit ca. 2.000,- Euro vom Elternverein der Grundschule Houverath zur Verfügung, so dass noch Spenden gesammelt werden müssen. Ideen hierzu sind ein „Schulfest“ im Sommer 2006 und die Suche nach Sponsoren für einzelne Geräte.
Im Jahr 2008 konnte das Klettergerüst mit Rutsche auf dem hinteren Teil des Schulhofs eingeweiht werden. Außerdem gibt es Fußballtore. Weitere Gestaltungen aus der Liste oben sind in der Planung und werden nach und nach umgesetzt.
Dr. Katharina Schmidt-Loske